2008 | Das Haus in Montevideo

Zum Stück

«Das Haus in Montevideo» entstand 1946 als Folge einer Wette zwischen Curt Goetz und seinen Freunden Ilonka und Dorian. Anlass war Goetz› Behauptung, jeder gut geschriebene Einakter enthalte genügend Stoff für ein abendfüllendes Theaterstück. Da seine Freunde das für unmöglich hielten, liess er sich auf die Wette ein, dass es ihm problmlos gelänge, ein Stück aus seiner 1924 geschaffenen Einakter-Reihe «Die tote Tante und andere Begebenheiten» entsprechend zu bearbeiten. Das Los fiel auf «Die tote Tante». Goetz gewann die Wette, indem er dem Stück drei weitere Akte hinzufügte und mit «Das Haus in Montevideo» ein erfolgreiches und mehrfach verfilmtes Bühnenwrk schuf.

Es erzählt die Geschichte des untadeligen Professors Traugott Hermann Nägeli. Dieser lebt mit seiner Frau und seinen zwölf Kindern in einer spiessbürgerlichen Kleinstadtidylle.  Als die älteste Tochter Atlanta von Nägelis verstorbener Schwester ein Haus in Montevideo erbt, ist der moralisch integre Professor zunächst gar nicht erbaut – war seine Schwester doch das schwarze Schaf der Familie. Doch gemeinsam mit Pfarrer Riesling, einem Freund der Familie, gelingt es Atlanta, ihre Familie zur Reise nach Montevideo zu überreden, damit sie die Erbschaft antreten kann. Die Erbschaft lockt schliesslich auch den Professor. Allerdings kommen ihm seine hohen Moralansprüche bald schon selber in den Weg, als er von der Bedingung erfährt, an welche die Erbschaft geknüpft ist. Eine köstlich fantasievolle und opportunistische Auslegung der Moral frei nach Prof. Nägeli beginnt…

Der Autor

Der Schweizer Curt Goetz wurde am 17. November 1888 in Mainz geboren und verbrachte seine Kindheit in Halle an der Saale. Goetz nahm Unterricht beim Berliner Schauspieler Emanuel Reicher und gab 1907 sein Bühnendebüt in Rostock. Über Provinzbühnen kam er 1911 nach Berlin und trat in verschiedenen Klassikern auf. Allerdings war er mit dem Rollenangebot nicht zufrieden. Daher schrieb Goetz bald anspruchsvoll-amüsante Boulevard-Stücke (darunter 1946 «Das Haus in Montevideo»), in denen er selbst die Hauptrolle übernahm. Ab 1927 ging Goetz als Theaterleiter mit seinem eigenen Ensemble und seinen Erfolgsstücken auf Tournée. 1923 lernte er in Wien die Schauspielerin und spätere Bühnen- und Filmpartnerin Valérie von Martens kennen und heiratete sie. Mit der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten in Deutschland ging das Paar 1933 zunächst in die Schweiz. 1939 wurde das Ehepaar Goetz während einer Amerikareise vom Zweiten Weltkrieg überrascht, beschloss in den USA zu bleiben und lebte bis zum Herbst 1946 u.a. in Beverly Hills. Goetz verdiente sein Geld als Drehbuchautor bei MGM-Filmstudios. Nach seiner Rückkehr nach Europa wohnte das Ehepaar wieder in der Schweiz. Goetz verstarb am 12. September 1960 im Kanton St. Gallen.

Auf der Bühne

Professor Traugott Hermann Nägeli Hansjörg Schaller
Marianne, seine Frau Silvia Lutz
Atlanta, alteste Tochter Nina Kümin
Parsifal, Sohn Reto Buchmann
Freya, Tochter Céline Firrone
Fricka, Tochter Céline Zosso
Wotan, Sohn Luca Buchmann
Fafner, Sohn Omar Zeroual
Fasold, Sohn Joel Jäggli
Octavia, Tochter Laura Kuster
Nona, Tochter Pia Azzolini
Decima, Tochter Rahel Azzolini
Isolde, Tochter Flavia Pirotta
Ultima, Rochter Nadja Kuster
Pfarrer Riesling Max Trossmann
Marta, eine Magd Monika Mayer
Herbert Kraft, Ingenieur Matthias Disler
Gemeindepräsident Toni Elischer
Madame de la Rocco Elisabeth Elischer
Belinda Isabelle Inäbnit
Carmencita Angela Kuster
Raquel Chiara Citran
Dolores Nouri Zeroual
Annabella Fabienne Schuler
Ricardo Cortez, Anwalt Philipp Lutz

 

Der Regisseur

Jürg C. Maier arbeitet seit über 30 Jahren als Regisseur, Schauspieltrainer und Autor. Vom Schwank bis zum Lustspiel, vom Drama bis zum Musical hat er über 100 Stücke im Berufs- und Amateurtheater inszeniert – einige mit Auszeichnung. Als Schauspieler wirkte Jürg C. Maier einige Jahre in einer freien Theatergruppe in der Schweiz. Es folgten zahlreiche Gastauftritte in Theater, Film und Fernsehen. Mit vier Soloprogrammen war er in der Schweiz und in Deutschland unterwegs. 2005 gründete er mit dem «Maiers» sein eigenes Theater am Albisriederplatz in Zürich.

Unter der Regie von Jürg C. Maier startete das Theater Adliswil im Jahr 2000 mit «Der nackte Wahnsinn» die Theater-Erfolgsgeschichte in der Kulturschachtle – der damaligen alten Turnhalle Kronenwiese.

Hinter der Bühne

Produktionsleitung Patricia Kuster
Regieassistenz Silvia Lutz
Textassistenz Yvonne Schaller
Bühnenbau Heinz Baeriswyl & Team
Licht- & Tontechnik Mike Janser, Mike Huber & Team
Requisiten Pia Schlegel & Team
Kostüme Gerda Jäggli, Charlotte Aeschbach, Margrit Kuster & Team
Maske & Frisuren Patricia Kuster & Team
Telefonischer Vorverkauf Patricia Kuster & Team
Internet-Vorverkauf Philipp Lutz
Kasse Toni Elischer & Team
Beiz- & Servicebetrieb Monika Buchmann, Walter Uebersax & Team
Saalordnung Yvonne Schaller, Urs Müller & Team
Werbung & PR Philipp Lutz & Max Trossmann
Programm Philipp Lutz
Sponsoring Patricia Kuster
Parkplatz-Organisation René Huber
Sicherheitsdienst Valerio Janser
Internet-Präsenz Mike Huber
Lichtberatung (extern) Martin Burkhardt
Programmgestaltung/Druck Sooddesktop AG / René Linder AG

 

Aufführungsdaten

Türöffnung, Kasse und Restaurationsbetrieb jeweils ab 18.30 Uhr, Sonntag ab 13.00 Uhr. Aufführungsbeginn 20.00 Uhr, Sonntag 14.00 Uhr

Samstag 08. März 2008
Donnerstag¹ 13. März 2008
Freitag² 14. März 2008
Samstag 15. März 2008
Dienstag 25. März 2008
Donnerstag 27. März 2008
Freitag 28. März 2008
Samstag³ 29. März 2008
Donnerstag 03. April 2008
Freitag 04. April 2008
Samstag 05. April 2008
Sonntag 06. April 2008
Donnerstag 10. April 2008
Freitag 11. April 2008
Samstag 12. Apri 2008

¹Geschl. Vorstellung Pro Sihltal, ²Geschl. Vorstellung ZKB, ³Geschl. Vorstellung privat

Eintritt

Erwachsene 25 Franken / Kinder und Jugendliche (bis 16 Jahre) 18 Franken

Vorverkauf

Per Internet: vom 19. Januar bis 26. Februar 2008 auf www.theater-adliswil.ch

Per Telefon: vom 3 März bis 11. April 2008, jeweils Mo/Mi/Fr 9-11 Uhr (ausgenommen 21. & 24. März 2008) auf 079 328 57 90

Theaterrestaurant und Bar

Unser Theaterrestaurant bietet Ihnen jeweils ab 18.30 Uhr (Sonntag 13.00 Uhr) ein breites kulinarisches Angebot: Pouletbrüstchen mit Spätzli, Pastetli, diverse Salate inkl. Wurst-Käse-Salat und verschiedene warme und kalte Sandwiches – ideal also, um sich vor oder nach der Aufführung gemütlich zu verköstigen (am Sonntag nur Sandwiches). Ab 18.30 Uhr ist übrigens auch unsere Bar geöffnet und verführt auch nach der Aufführung zum Verweilen bei einem feinen Drink…

Fotogalerie

Produktionsdetails