In eigener Sache
Es freut uns, dass wir trotz bevorstehender Sanierung des Schulhauses Kronenwiese in der Schuehschachtle spielen dürfen, wenn dies auch zwei Monate früher als gewohnt geschieht. Die kühle Jahreszeit dürfte die hitzigen Gemüter in unserem Stück etwas bändigen.
Zum Stück
Allen Ernstes, so berichtet die Presse, seinen überdurchschnittlich viele Schweizer Firmen von Bestechung betroffen. Jährlich würden ausserdem etwa 40 öffentlich Bedienstete wegen Korruption verurteilt, wobei, so ist aus anderen Quellen zu erfahren, lediglich etwa 5 Prozent aller Fälle ans Licht kämen.
Mit viel Humor und Situationskomik decken wir mit unserem diesjährigen Stück die Machenschaften des Bauunternehmers Gerhard Knopf-Stierli auf und können Sie auf diese Weise hoffentlich dahingehend beruhigen, dass wohl mit ebenso hoher Dunkelziffer der eine oder andere Bestechungsversuch mit Glanz und Gloria im Sande verläuft. Das Stück «Das Streichquartett» ist eine Komödie über musikalischen Filz und Fingerfood, das in dieser Form mit dem Theater Adliswil in der Schweiz erstmals zur Aufführung kommt.
Der Autor
Szöke Szakall wurde 1882 als Jenö Gerö in Budapest geboren. Bereits in seiner Schulzeit verfasste er erste Sketche und veröffentlichte diese unter dem Pseudonym Szöke Szakall (=Blond-Bart). Als Heimatvertriebener aus Ungarn ging er zuerst nach Wien und dann nach Berlin, wo er als Autor und Komiker gleichermassen erfolgreich war – bis Adolf Hitlers neue deutsche Welle ihn davonriss. Ohne eine Silbe englisch sprechen zu können, traf er in Hollywood ein und lernte seine erste Rolle phonetisch. Die bekannteste Rolle spielte er wohl im Film «Casablanca» (1942), wo er als Ricks Angestellter den Ober Carl spielte. Seinen Witz und Charme wiederholte er nach «Casablanca» noch in über 40 Filmen. SzökeSzakall starb am 12. Februar 1955 in Hollywood.
Auf der Bühne
| Gerhard Knopf-Stierli, Inhaber der Knopf-Stierli Baumanagement und Immobilien AG. Tut und kann nichts aber seine Verschlagenheit ist legendär | Jörg Studer |
| Margarita Knopf-Stierli, seine Frau, spanisch spanisch spanisch | Priska Strebel |
| Nina Knopf-Stierli, deren Tochter. Eine kleine, rotzfreche Göre, die sich angesichts dieser Eltern prächtig entwickelt. | Nina Kümin |
| Professor Gottlieb Dorn, Kunsthistoriker, Musikliebhaber, Schöngeis. Hat er alle Tassen im Schrank? | Matthias Disler |
| Bernhard Chnurz, Angestellter der Knopf-Stierli AG. Hansdampf in allen Gassen, hat es faustdick hinter den Ohren. | Walter Streuli |
| Eva Rehlein, Sekretärin der Knopf-Stierli AG. Gehört zum Inventar und lässt sich schamlos ausnutzen, bis… | Alexandra Flury |
| Victoria Loosli, Geliebte von Gerhard Knopf. Nennt sich Privatsekretärin, da war doch noch was…? | Monika Strebel |
| Meyer I, Buchhalter der Knopf-Stierli AG, kurz vor seiner Pensionierung. Streicher | Hansjörg Schaller |
| Meyer II, Angestellter der Knopf-Stierli AG. Karrieregeil. Streicher. | Stöff Buchmann |
| Hanna Müller, bringt nichtsahnend das bestellte Cello in die Villa. Cellistin | Beta Studer |
| Ramon Casanova, Amigo und Verehrer von Margarita, an der Guitarra, pardon, Bratsche. | Max Trossmann |
| Erna und Silky, Partyservice. Patent, loyal, tüchtig, charmant. Da schon ein bisschen in die Jahre gekommen, läuft das Geschäft nicht mehr wie einst im Mai. | Irene Hausherr & Silvia Lutz |
Die Regisseurin
Verena Huber ist seit 1988 Mitglied des Dramatischen Vereins Adliswil, des heutigen Theater Adliswil. Vor dieser Zeit ist sie aktiv in Schul-, Jugendtheatern und Cabaret-Gruppen tätig. Verena Huber will das Theater von allen Seiten kennen lernen und betätigt sich aktiv auf und hinter der Bühne. Intensive Aus- und Weiterbildung in Kursen und Workshops mit Schwerpunkt «Regie», «Körper Bewegung», «Stimme/Atem» und «Rolle/Text» bringt sie der Idee, einmal selbst Regie zu führen, immer näher. 1994 führt Verena Huber beim Stück «Schatz ich bin da» erstmals selber Regie im Theater Adliswil. Als sehr erfolgreich bleiben unter anderen ihre Inszenierungen von «Em Grossvatter sis Tagebuech» (1995) oder «Topas» (1998) in Erinnerung. Im Jahr 2000 schreibt Verena Huber für Cabaret-Aufführungen Texte und Lieder und führt die Cabaret-Truppe des Theater Adliswil zu einigen vielbeachteten Auftritten. Von 1997 bis 1999 leitet sie als Mitglied der Geschäftsleitung des Zentralverbandes Schweizer Volkstheater ZSV das Ressort Ausbildung und beschäftigt sich in dieser Zeit sehr intensiv mit der Ausbildung von Amateur-Schauspielern. «Das Streichquartett» von Szöke Szakall wurde von Verena Huber für das Theater Adliswil bearbeitet. Gleichzeitig führt sie auch Regie.
Hinter der Bühne
| Regieassistenz | Elsbeth Trudel |
| Choreografie | Maria Sevruk |
| Musik-Bearbeitung | Alexandra Flury |
| Bühnenbau | Heinz Baeriswyl, Urs Müller & Team |
| Licht- & Tontechnik | Heinz Baeriswyl, Andi Albin & Team |
| Requisiten | Pia Schlegel, Yvonne Schaller |
| Kostüme | Monika Buchmann |
| Maske & Frisuren | Gerda Jäggli & Team |
| Telefonischer Vorverkauf | Monika Buchmann & Team |
| Internet-Vorverkauf | Marius Holzer & Philipp Lutz |
| Kasse | Toni Elischer & Team |
| Gastronomie | Monika Buchmann & Team |
| Saalordnung | Yvonne Schaller, Urs Müller & Team |
| Programm, Werbung & PR | Stöff Buchmann & Max Trossmann |
| Sponsoring | Philipp Lutz |
| Parkplatz-Organisation | René Huber |
| Konzept und Beratung Licht | Martin Burkhardt, Wädenswil |
| Konzept und Bertung Verleih Kostüme | Esther Huss, Zürich |
Aufführungsdaten
Türöffnung, Kasse und Restaurationsbetrieb jeweils ab 18.30 Uhr, Sonntag ab 13.00 Uhr. Aufführungsbeginn 20.00 Uhr, Sonntag 14.00 Uhr
| Samstag | 24. Januar 2004 |
| Dienstag | 27. Januar 2004 |
| Donnerstag | 29. Januar 2004 |
| Freitag¹ | 30. Januar 2004 |
| Samstag | 31. Januar 2004 |
| Sonntag | 01. Februar 2004 |
| Dienstag | 03. Februar 2004 |
| Donnerstag | 05. Februar 2004 |
| Freitag² | 06. Februar 2004 |
| Samstag | 07. Februar 2004 |
| Dienstag | 10. Februar 2004 |
| Donnerstag | 12. Februar 2004 |
| Freitag | 13. Februar 2004 |
| Samstag | 14. Februar 2004 |
¹Geschlossene Vorstellungen
Eintritt
Erwachsene 22 Franken
Vorverkauf
Per Internet: vom 29. November 2003 bis 9. Januar 2004 auf www.theater-adliswil.ch
Per Telefon: vom 19. Januar bis 13. Februar 2004, jeweils Mo/Mi/Fr 9-11 Uhr auf 079 328 57 90


















