Zum Stück
Putzfrau Lily Binggeli meldet der Polizei mitten in der Nacht den Fund einer Leiche. Und es ist keine gewöhnliche Leiche, nein, es ist der Chef der Firma, deren Räume sie pflegt. Doch als Kommissar Heiri Koller übellaunig und vergrippt am Tatort auftaucht, ist die Leiche – weg, verschwunden. Dafür empfängt ihn – überaus erfreut – eine alte Bekannte aus Jugendtagen, Putzfrau Binggeli, die er lieber vergessen hätte. Fortan schlägt er sich mit Lilys haarsträubender Logik herum sowie mit halsstarrigen Verdächtigen. Bald entdeckt der Kommissar, dass das mutmassliche Opfer von fast allen mehr oder weniger gehasst wurde. Ein Motiv für einen Mord hat praktisch jede und jeder. Doch vor allem gilt es, die Leiche wieder zu finden. Gegen Kollers Willen ermittelt Lily Binggeli tatkräftig und lautstark mit. Wie der Kommissar – oder besser Putzfrau Binggeli – den Mörder entlarvt, das wird mit Witz und Schwung auf der Bühne enthüllt.
Geschrieben hat das Stück der englische Dramatiker Jack Popplewell 1964 unter dem Titel „Busybody“. Es ist Popplewells erfolgreichstes Stück, vielfach aufgeführt und mehrfach verfilmt. Im deutschen Sprachraum ist es unter dem Namen „Keine Leiche ohne Lily“ bekannt.
Für das THEATER ADLISWIL hat Regisseur Kamil Krejčí eine eigene Fassung geschaffen. Wir haben ihr den Titel „Tatort Adliswil“ verpasst.
Der Autor
Jack Popplewell wurde 1911 im nordenglischen Leeds geboren, wo er auch aufwuchs. Er schrieb vorerst Romane und Novellen, aber auch Schlagertexte und Filmmusiken. Und als Songwriter wurde er dann 1940 auch international bekannt: Sein Evergreen «If I should fall in Love again» schlug nicht nur in England, sondern auch in den USA ein, Popplewell hatte den Text geschrieben sowie die Musik komponiert, Bing Crosby sang. Erst 1953 wandte sich der Engländer der Dramatik zu. Gleich sein Erstlingswerk «Blind Alley», eine Kriminalgeschichte, wurde 1954/55 verfilmt. So ermutigt entstand die Komödie «Dear Delinquent» («Brave Diebe»). Am Londoner Aldwych-Theater zum Serienerfolg geworden, machte sie Popplewell weltweit bekannt. Das Stück wurde zu einem seiner meigespielten. Den grössten Erfolg aber hatte JackPopplewell (und hat er über seinen Tod 1996 hinaus) mit der Kriminalkomödie «Busybody», deutsch «Keine Leiche ohne Lily». Von ihr gibt es mehrere deutsche Bearbeitungen und weitere Fassungen in Mundart. Mit «Lily lassen Leichen keine Ruhe» existiert eine Fortsetzung, die an den Erfolg des ersten Teils anknüpfte und speziell für das deutschsprachige Publikum geschrieben wurde. Die Presse urteilte damals: Lilys Leichen sind die besten.
Auf der Bühne
Lily Binggeli, Putzfrau | Monika Mayer |
Heiri Koller, Kommissar | Max Trossmann |
Stephan Nepomuk Steiner, Polizist | Matthias Disler |
Richard Mächler, Unternehmer | Toni Elischer |
Anne-Cathrine Mächler, Gattin von Richard | Gerda Jäggli |
Miriam Syfrig, Privatsekretärin von Mächler | Alexandra Flury |
Werner Menzi, Buchhalter | Reto Rapold |
Rahel Grüenenfelder, Sekretärin | Nicole Winkler |
Pipa Roggenmoser, Pizzakurierin | Nina Kümin |
Fredi Binggeli, Hauswart | Markus Mettler |
Der Regisseur
Kamil Kreičí wurde 1961 in der damaligen Tschechoslowakei geboren. Siebenjährig kam er in die Schweiz. Die Schulen schloss er als Schauspieler und Regisseur an der Schauspiel Akademie Zürich ab. Nach Engagements an staatlichen Bühnen in Deutschland begann Krejčí seine freischaffende Laufbahn in Zürich. Krejčí inszenierte an Häusern in Zürich, Basel, Luzern, Chur, Solothurn und weiteren Städten der Schweiz und Deutschlands. Auch Freilichtauf-führungen, so im Sihlwald, entstanden unter seiner Führung.
Dem TV- und Filmpublikum ist Krejčí bekannt durch 65 Folgen von „Mannezimmer“ und Filme wie „Havarie“ oder „Kleine Fische“. Krejčí besorgte diverse Dialektfassungen, etwa „Dä chlii Horrorlade“, „Elternabend“, „s’Dschungelbuech“, „Jim Knopf“ oder „de chli Isbär“.
Eigene Stücke wie „Am achten Tag war’s wieder Nacht“, „Alles in Butter“ oder „Reifen Crash und Pannen“ liefen mit grossem Erfolg. Er schrieb auch die Geschichtenbücher „Adventsmümpfeli“ und „Wiehnachtsmümpfeli“.
Fürs Theater Adliswil inszenierte er bereits „Callgirls“, und „Oh du Fröhliche…“ .
Weiteres und näheres über Kamil Krejci unter www.statttheater.ch/kamil
Hinter der Bühne
Produktionsleitung & Regieassistenz | Rosi Zeroual |
Textassistenz | Yvonne Schaller & Priska Strebel |
Musik | Mike Huber & Alexandra Flury |
Bühnenbau | Valerion Janser & Team |
Kunstgegenstände auf der Bühne | Max & Ruth Reiser, Zürich |
Licht- & Tontechnik | Andreas Albin & Mike Huber |
Requisiten | Jacqueline Schuler |
Kostüme | Gerda Jäggli & Team |
Maske & Frisuren | Patricia Kuster & Team |
Telefonischer Vorverkauf | Barbara Schmuki & Team |
Internet-Vorverkauf | Barbara Schmuki |
Kasse | Lydia Del Romano & Team |
Gastronomie | Monika Buchmann, Walter Uebersax & Team |
Saalordnung | Yvonne Schaller, Urs Müller & Team |
Werbung & PR | Max Trossmann, Patricia Kuster |
Programm | Max Trossmann, Patricia Kuster |
Sponsoring | Beat Inäbnit |
Parkplatz-Organisation | René Huber |
Sicherheitsdienst | Valerio Janser & Team |
Internet-Präsenz | Mike Huber |
Programmgestaltung (extern) | Erich Huber, Adliswil |
Aufführungsdaten
Türöffnung, kasse und Restaurationsbetrieb jeweils ab 18.30 Uhr, Sonntag ab 13.00 Uhr. Beginn der Aufführung um 20.00 Uhr, am Sonntag um 14.00 Uhr.
Samstag | 12. März 2011 |
Donnerstag¹ | 17. März 2011 |
Freitag | 18. März 2011 |
Samstag | 19. März 2011 |
Donnerstag | 24. März 2011 |
Freitag | 25. März 2011 |
Samstag | 26. März 2011 |
Donnerstag | 31. März 2011 |
Freitag | 01. April 2011 |
Samstag | 02. April 2011 |
Sonntag | 03. April 2011 |
Donnerstag | 07. April 2011 |
Freitag | 08. April 2011 |
Samstag | 09. April 2011 |
¹ Vorstellung Pro Sihltal |
Eintritt
Erwachsene 25 Franken
Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre 18 Franken
Vorverkauf
Internet: Vom Samstag, 22. Januar, bis Dienstag, 1. März 2011, auf www.theater-adliswil.ch
Wer die Tickets nicht per Internet bestellen kann, dem steht unser telefonischer Vorverkauf an folgenden Daten zur Verfügung:
Mittwoch, 26. Januar 2011 von 9-11 Uhr und von 17-19 Uhr
Mittwoch, 09. Februar 2011 von 9-11 Uhr und von 17-19 Uhr
Telefonisch: Vom 9. März bis 9. April 2011 jeweils Mi und Fr 9–11 Uhr auf 079 328 57 90
Nicht abgeholte oder nicht rechtzeitig abbestellte Eintrittskarten können vom Theater Adliswil in Rechnung gestellt werden.
Theaterrestaurant und Bar
Unser Theater-Restaurant bietet Ihnen jeweils ab 18.30 Uhr (Sonntag 13 Uhr) ein breites kulinarisches Angebot: Ghackets und Hörnli, diverse Salate inklusive Wurst-Käse-Salat und Wienerli mit Kartoffelsalat sowie verschiedene warme und kalte Sandwiches – ideal also, um sich vor oder nach der Aufführung gemütlich zu verköstigen (am Sonntag reduziertes Angebot). Eine detaillierte Übersicht über unser Angebot finden Sie auf unserer Homepage auf www.theater-adliswil.ch.
Ab 18.30 Uhr ist übrigens auch unsere Bar geöffnet und verführt auch nach der Aufführung zum Verweilen bei einem feinen Drink…