2011 | Tatort Adliswil

Zum Stück

Putzfrau Lily Binggeli meldet der Polizei mitten in der Nacht den Fund einer Leiche. Und es ist keine gewöhnliche Leiche, nein, es ist der Chef der Firma, deren Räume sie pflegt. Doch als Kommissar Heiri Koller übellaunig und vergrippt am Tatort auftaucht, ist die Leiche – weg, verschwunden. Dafür empfängt ihn – überaus erfreut – eine alte Bekannte aus Jugendtagen, Putzfrau Binggeli, die er lieber vergessen hätte. Fortan schlägt er sich mit Lilys haarsträubender Logik herum sowie mit halsstarrigen Verdächtigen. Bald entdeckt der Kommissar, dass das mutmassliche Opfer von fast allen mehr oder weniger gehasst wurde. Ein Motiv für einen Mord hat praktisch jede und jeder. Doch vor allem gilt es, die Leiche wieder zu finden. Gegen Kollers Willen ermittelt Lily Binggeli tatkräftig und lautstark mit. Wie der Kommissar – oder besser Putzfrau Binggeli – den Mörder entlarvt, das wird mit Witz und Schwung auf der Bühne enthüllt.

Geschrieben hat das Stück der englische Dramatiker Jack Popplewell 1964 unter dem Titel „Busybody“. Es ist Popplewells erfolgreichstes Stück, vielfach aufgeführt und mehrfach verfilmt. Im deutschen Sprachraum ist es unter dem Namen „Keine Leiche ohne Lily“ bekannt.

Für das THEATER ADLISWIL hat Regisseur Kamil Krejčí eine eigene Fassung geschaffen. Wir haben ihr den Titel „Tatort Adliswil“ verpasst.

Der Autor

Jack Popplewell wurde 1911 im nordenglischen Leeds geboren, wo er auch aufwuchs. Er schrieb vorerst Romane und Novellen, aber auch Schlagertexte und Filmmusiken. Und als Songwriter wurde er dann 1940 auch international bekannt: Sein Evergreen «If I should fall in Love again» schlug nicht nur in England, sondern auch in den USA ein, Popplewell hatte den Text geschrieben sowie die Musik komponiert, Bing Crosby sang. Erst 1953 wandte sich der Engländer der Dramatik zu. Gleich sein Erstlingswerk «Blind Alley», eine Kriminalgeschichte, wurde 1954/55 verfilmt. So ermutigt entstand die Komödie «Dear Delinquent» («Brave Diebe»). Am Londoner Aldwych-Theater zum Serienerfolg geworden, machte sie Popplewell weltweit bekannt. Das Stück wurde zu einem seiner meigespielten. Den grössten Erfolg aber hatte JackPopplewell (und hat er über seinen Tod 1996 hinaus) mit der Kriminalkomödie «Busybody», deutsch «Keine Leiche ohne Lily». Von ihr gibt es mehrere deutsche Bearbeitungen und weitere Fassungen in Mundart. Mit «Lily lassen Leichen keine Ruhe» existiert eine Fortsetzung, die an den Erfolg des ersten Teils anknüpfte und speziell für das deutschsprachige Publikum geschrieben wurde. Die Presse urteilte damals: Lilys Leichen sind die besten.

Auf der Bühne

 Lily Binggeli, Putzfrau Monika Mayer
 Heiri Koller, Kommissar Max Trossmann
 Stephan Nepomuk Steiner, Polizist Matthias Disler
 Richard Mächler, Unternehmer Toni Elischer
 Anne-Cathrine Mächler, Gattin von Richard Gerda Jäggli
 Miriam Syfrig, Privatsekretärin von Mächler Alexandra Flury
 Werner Menzi, Buchhalter Reto Rapold
 Rahel Grüenenfelder, Sekretärin Nicole Winkler
 Pipa Roggenmoser, Pizzakurierin Nina Kümin
 Fredi Binggeli, Hauswart Markus Mettler

 

Der Regisseur

Kamil Kreičí wurde 1961 in der damaligen Tschechoslowakei geboren. Siebenjährig kam er in die Schweiz. Die Schulen schloss er als Schauspieler und Regisseur an der Schauspiel Akademie Zürich ab. Nach Engagements an staatlichen Bühnen in Deutschland begann Krejčí seine freischaffende Laufbahn in Zürich. Krejčí inszenierte an Häusern in Zürich, Basel, Luzern, Chur, Solothurn und weiteren Städten der Schweiz und Deutschlands. Auch Freilichtauf-führungen, so im Sihlwald, entstanden unter seiner Führung.

Dem TV- und Filmpublikum ist Krejčí bekannt durch 65 Folgen von „Mannezimmer“ und Filme wie „Havarie“ oder „Kleine Fische“. Krejčí besorgte diverse Dialektfassungen, etwa „Dä chlii Horrorlade“, „Elternabend“, „s’Dschungelbuech“, „Jim Knopf“ oder „de chli Isbär“.

Eigene Stücke wie „Am achten Tag war’s wieder Nacht“, „Alles in Butter“ oder „Reifen Crash und Pannen“ liefen mit grossem Erfolg. Er schrieb auch die Geschichtenbücher „Adventsmümpfeli“ und „Wiehnachtsmümpfeli“.

Fürs Theater Adliswil inszenierte er bereits „Callgirls“,  und „Oh du Fröhliche…“ .

Weiteres und näheres über Kamil Krejci unter www.statttheater.ch/kamil

Hinter der Bühne

Produktionsleitung & Regieassistenz Rosi Zeroual
Textassistenz Yvonne Schaller & Priska Strebel
Musik Mike Huber & Alexandra Flury
Bühnenbau Valerion Janser & Team
Kunstgegenstände auf der Bühne Max & Ruth Reiser, Zürich
Licht- & Tontechnik Andreas Albin & Mike Huber
Requisiten Jacqueline Schuler
Kostüme Gerda Jäggli & Team
Maske & Frisuren Patricia Kuster & Team
Telefonischer Vorverkauf Barbara Schmuki & Team
Internet-Vorverkauf Barbara Schmuki
Kasse Lydia Del Romano & Team
Gastronomie Monika Buchmann, Walter Uebersax & Team
Saalordnung Yvonne Schaller, Urs Müller & Team
Werbung & PR Max Trossmann, Patricia Kuster
Programm Max Trossmann, Patricia Kuster
Sponsoring Beat Inäbnit
Parkplatz-Organisation René Huber
Sicherheitsdienst Valerio Janser & Team
Internet-Präsenz Mike Huber
Programmgestaltung (extern) Erich Huber, Adliswil

 

Aufführungsdaten

Türöffnung, kasse und Restaurationsbetrieb jeweils ab 18.30 Uhr, Sonntag ab 13.00 Uhr. Beginn der Aufführung um 20.00 Uhr, am Sonntag um 14.00 Uhr.

Samstag 12. März 2011
Donnerstag¹ 17. März 2011
Freitag 18. März 2011
Samstag 19. März 2011
Donnerstag 24. März 2011
Freitag 25. März 2011
Samstag 26. März 2011
Donnerstag 31. März 2011
Freitag 01. April 2011
Samstag 02. April 2011
Sonntag 03. April 2011
Donnerstag 07. April 2011
Freitag 08. April 2011
Samstag 09. April 2011
¹ Vorstellung Pro Sihltal  

 

Eintritt

Erwachsene 25 Franken
Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre 18 Franken

Vorverkauf

Internet: Vom Samstag, 22. Januar, bis Dienstag, 1. März 2011, auf www.theater-adliswil.ch

Wer die Tickets nicht per Internet bestellen kann, dem steht unser telefonischer Vorverkauf an folgenden Daten zur Verfügung:

Mittwoch, 26. Januar 2011 von 9-11 Uhr und von 17-19 Uhr
Mittwoch, 09. Februar 2011 von 9-11 Uhr und von 17-19 Uhr

Telefonisch: Vom 9. März bis 9. April 2011 jeweils Mi und Fr 9–11 Uhr auf 079 328 57 90

Nicht abgeholte oder nicht rechtzeitig abbestellte Eintrittskarten können vom Theater Adliswil in Rechnung gestellt werden.

Theaterrestaurant und Bar

Unser Theater-Restaurant bietet Ihnen jeweils ab 18.30 Uhr (Sonntag 13 Uhr) ein breites kulinarisches Angebot: Ghackets und Hörnli, diverse Salate inklusive Wurst-Käse-Salat und Wienerli mit Kartoffelsalat sowie verschiedene warme und kalte Sandwiches – ideal also, um sich vor oder nach der Aufführung gemütlich zu verköstigen (am Sonntag reduziertes Angebot). Eine detaillierte Übersicht über unser Angebot finden Sie auf unserer Homepage auf www.theater-adliswil.ch.
Ab 18.30 Uhr ist übrigens auch unsere Bar geöffnet und verführt auch nach der Aufführung zum Verweilen bei einem feinen Drink…

Fotogalerie

Produktionsdetails