Zum Stück
Gutsbesitzer Philipp Klapproth hat sich in den Kopf gesetzt, der Stadt Adliswil ein Sanatorium für nervöse Menschen zu schenken. Alfred Klapproth braucht dringend Geld und sein Onkel Philipp Klapproth, könnte es ihm geben. Alfred muss ihm nur den angestrebten Ausflug in die Heilanstalt organisieren. Der beste Freund hat die rettende Idee: die nahe gelegene Pension Schöller! Die Gäste sind eh etwas durchgedreht, kann man prima als Nervenheilanstalt verkaufen. Die reichlich schrägen Marotten der Pensionsgäste erscheinen plötzlich, durch die Augen von Philipp Klapproth, in einem ganz anderen Licht: Da ist der Oberst Uster a.D. mit seinem militaristischen Gehabe; Eugen Schöller, der angehende Schauspieler mit dem Sprachfehler; die überdrehte Josephine Caroline Meienberg, die Herz-Schmerz-Romane schreibt; Fritz Bernhard, ein Weltreisender und Grosswildjäger und Amalie Schöller, die unbedingt ihre Tochter Frieda unter die Haube bringen will.
Froh, wieder zu Hause angekommen zu sein, gerät Philipp Klapproth in grosse Not, als all die vermeintlichen Geisteskranken auf seinem Landgut auftauchen und der Wahnsinn in seinem Wohnzimmer Einzug hält. Die Geschichte nimmt eine neue Wendung – wer ist verrückt, wer ist normal?
Aber ehrlich: Kann man sich da immer so sicher sein?
Die Autoren
Carl Laufs (*1858 in Mainz) arbeitete als Autor von Lustspielen und Schwänken. 1887 schrieb er das Karnevals-Preisstück «Ein toller Einfall», das im Folgejahr als Fastnachtsposse an vielen deutschen Bühnen erfolgreich zur Aufführung kam. PENSION SCHÖLLER – nach einer Idee von Wilhelm Jacoby – entstand kurz danach. Der Schwank findet sich erstmals 1890 als Repertoirestück auf dem Mainzer Theaterzettel. Obwohl Jacoby nicht einen einzigen Satz zu dem Stück geschrieben hat, liess Laufs ihm stets die Hälfte der Tantiemen zufliessen. Carl Laufs starb im Alter von 42 Jahren in Kassel.
Wilhelm Jacoby (*1855 in Mainz) arbeitete bereits mit 20 Jahren als Redakteur diverser deutscher Tagblätter. Neben seiner redaktionellen Tätigkeit verfasste er als wortgewandter Vielschreiber auch eine Fülle von Schwänken, Possen und Operntexten. Die Komik wird vor allem durch Missverständnisse und Verwechslungen hervorgerufen, doch auch eine latente satirische bis gesellschaftskritische Absicht darf nicht übersehen werden. Zu seinen bekanntesten Werken zählt der Schwank PENSION SCHÖLLER, zu dem er die Idee beisteuerte. Er starb im Alter von 70 Jahren in Wiesbaden.
Auf der Bühne
Philipp Klapproth, Seifenfabrikant | Hansjörg Schaller |
Anna Spross, Witwe, Schwester von Philipp | Monika Mayer |
Ida, Tochter von Anna | Lisa Bischel |
Fränzi, ebenfalls Tochter von Anna | Nouri Zeroual |
Alfred Klapproth, Neffe von Philipp | Reto Rapold |
Richard Wagner, Kunstmaler, Alfreds Freund | Reto Buchmann |
Fritz Bernhard, Weltenbummler | Stéphane Gerber |
Josephine Caroline Meienberg, Poetin | Alexandra Flury |
Schöller, ehemaliger Musikdirektor | Markus Mettler |
Amalie, Frau von Schöller | Silvia Lutz |
Frieda, Tochter von Amalie | Angela Kuster |
Eugen Schöller, Schauspieler | Viviane Merz |
Julius Uster, Oberst a.d. | Toni Elischer |
Herta, Kellnerin | Gerda Jäggli |
Wanda Stürzinger, Chanteuse | Priska Strebel |
Der Regisseur
Jürg C. Maier arbeitet seit über 30 Jahren als Regisseur, Schauspieltrainer und Autor. Vom Schwank bis zum Lustspiel, vom Drama bis zum Musical hat er über 100 Stücke im Berufs- und Amateurtheater inszeniert – einige mit Auszeichnung. Als Schauspieler wirkte Jürg C. Maier einige Jahre in einer freien Theatergruppe in der Schweiz. Es folgten zahlreiche Gastauftritte in Theater, Film und Fernsehen. Mit vier Soloprogrammen war er in der Schweiz und in Deutschland unterwegs. 2005 gründete er mit dem «Maiers» sein eigenes Theater am Albisriederplatz in Zürich.
Hinter der Bühne
Produktionsleitung | Rosi Zeroual |
Regieassistenz | Rosi Zeroual & Yvonne Schaller |
Testassistenz | Yvonne Schaller |
Musik | Alexandra Flura |
Bühnenbau, Licht- & Tontechnik | Valerio Janser & Team |
Requisiten | Jacqueline Schuler & Natalie Sigrist |
Kostüme | Gerda Jäggli & Team |
Maske & Frisuren | Patricia Kuster & Team |
Telefonischer Vorverkauf | Barbara Schmuki & Team |
Internet-Vorverkauf | Barbara Schmuki & Team |
Kasse | Toni Elischer & Lydia Del Romano |
Gastronomie | Monika Buchmann, Walter Uebersax & Team |
Saalordnung | Yvonne Schaller, Urs Müller & Team |
Programm, Werbung & PR | Max Trossmann & Patricia Kuster |
Sponsoring | Beat Inäbnit |
Parkplatz-Organisation | René Huber |
Sicherheitsdienst | Valerio Janser & Team |
Internet-Präsenz | Mike Huber |
Programmgestaltung | Erich Huber, Adliswil |
Aufführungsdaten
Türöffnung, Kasse und Restaurationsbetrieb jeweils ab 18.30 Uhr, Sonntag ab 13.00 Uhr
Beginn Aufführung um 20.00 Uhr, Sonntag um 14.00 Uhr und 18.00 Uhr (2. Zusatzaufführung)
Samstag | 13. März 2010 |
Donnerstag¹ | 18. März 2010 |
Freitag² | 19. März 2010 |
Samstag | 20. März 2010 |
Donnerstag | 25. März 2010 |
Freitag | 26. März 2010 |
Samstag | 27. März 2010 |
Mittwoch (Zusatzaufführung) | 31. März 2010 |
Donnerstag | 08. April 2010 |
Freitag | 09. April 2010 |
Samstag | 10. April 2010 |
Sonntag (2 Aufführungen) | 11. April 2010 |
Donnerstag | 15. April 2010 |
Freitag | 16. April 2010 |
Samstag | 17. April 2010 |
¹ Vorstellung Pro Sihltal | |
² Geschlossene Vorstellung |
Eintritt
Erwachsene 25 Franken
Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre 18 Franken
Vorverkauf
Per Internet: Vom Samstag, 23. Januar, bis Dienstag, 2. März 2010, auf www.theater-adliswil.ch
Per Telefon: Vom 10. März bis 16. April 2010 jeweils Mi und Fr 9–11 Uhr auf 079 328 57 90
Theaterrestaurant und Bar
Wie jedes Jahr bietet Ihnen unser Theater-Restaurant jeweils ab 18.30 Uhr (Sonntag ab 13.00 Uhr) ein breites kulinarisches Angebot: Riz Casimir, diverse Salate inklusive Wurst-Käse-Salat und Wienerli mit Kartoffelsalat sowie verschiedene Sandwiches – ideal also, um sich vor der Aufführung gemütlich zu verköstigen (am Sonntag reduziertes Angebot). Ab 18.30 Uhr ist übrigens auch unsere Bar geöffnet und verführt auch nach der Aufführung zum Verweilen bei einem feinen Drink…