2010 | Pension Schöller

Zum Stück

Gutsbesitzer Philipp Klapproth hat sich in den Kopf gesetzt, der Stadt Adliswil ein Sanatorium für nervöse Menschen zu schenken. Alfred Klapproth braucht dringend Geld und sein Onkel Philipp Klapproth, könnte es ihm geben. Alfred muss ihm nur den angestrebten Ausflug in die Heilanstalt organisieren. Der beste Freund hat die rettende Idee: die nahe gelegene Pension Schöller! Die Gäste sind eh etwas durchgedreht, kann man prima als Nervenheilanstalt verkaufen. Die reichlich schrägen Marotten der Pensionsgäste erscheinen plötzlich, durch die Augen von Philipp Klapproth, in einem ganz anderen Licht: Da ist der Oberst Uster a.D. mit seinem militaristischen Gehabe; Eugen Schöller, der angehende Schauspieler mit dem Sprachfehler; die überdrehte Josephine Caroline Meienberg, die Herz-Schmerz-Romane schreibt; Fritz Bernhard, ein Weltreisender und Grosswildjäger und Amalie Schöller, die unbedingt ihre Tochter Frieda unter die Haube bringen will.

Froh, wieder zu Hause angekommen zu sein, gerät Philipp Klapproth in grosse Not, als all die vermeintlichen Geisteskranken auf seinem Landgut auftauchen und der Wahnsinn in seinem Wohnzimmer Einzug hält. Die Geschichte nimmt eine neue Wendung – wer ist verrückt, wer ist normal?

Aber ehrlich: Kann man sich da immer so sicher sein?

Die Autoren

Carl Laufs (*1858 in Mainz) arbeitete als Autor von Lustspielen und Schwänken. 1887 schrieb er das Karnevals-Preisstück «Ein toller Einfall», das im Folgejahr als Fastnachtsposse an vielen deutschen Bühnen erfolgreich zur Aufführung kam. PENSION SCHÖLLER – nach einer Idee von Wilhelm Jacoby – entstand kurz danach. Der Schwank findet sich erstmals 1890 als Repertoirestück auf dem Mainzer Theaterzettel. Obwohl Jacoby nicht einen einzigen Satz zu dem Stück geschrieben hat, liess Laufs ihm stets die Hälfte der Tantiemen zufliessen. Carl Laufs starb im Alter von 42 Jahren in Kassel.

Wilhelm Jacoby (*1855 in Mainz) arbeitete bereits mit 20 Jahren als Redakteur diverser deutscher Tagblätter. Neben seiner redaktionellen Tätigkeit verfasste er als wortgewandter Vielschreiber auch eine Fülle von Schwänken, Possen und Operntexten. Die Komik wird vor allem durch Missverständnisse und Verwechslungen hervorgerufen, doch auch eine latente satirische bis gesellschaftskritische Absicht darf nicht übersehen werden. Zu seinen bekanntesten Werken zählt der Schwank PENSION SCHÖLLER, zu dem er die Idee beisteuerte. Er starb im Alter von 70 Jahren in Wiesbaden.

Auf der Bühne

Philipp Klapproth, Seifenfabrikant  Hansjörg Schaller
 Anna Spross, Witwe, Schwester von Philipp  Monika Mayer
 Ida, Tochter von Anna  Lisa Bischel
 Fränzi, ebenfalls Tochter von Anna  Nouri Zeroual
 Alfred Klapproth, Neffe von Philipp  Reto Rapold
 Richard Wagner, Kunstmaler, Alfreds Freund  Reto Buchmann
 Fritz Bernhard, Weltenbummler  Stéphane Gerber
 Josephine Caroline Meienberg, Poetin  Alexandra Flury
 Schöller, ehemaliger Musikdirektor  Markus Mettler
 Amalie, Frau von Schöller  Silvia Lutz
 Frieda, Tochter von Amalie  Angela Kuster
 Eugen Schöller, Schauspieler  Viviane Merz
 Julius Uster, Oberst a.d.  Toni Elischer
 Herta, Kellnerin  Gerda Jäggli
 Wanda Stürzinger, Chanteuse  Priska Strebel

 

Der Regisseur

Jürg C. Maier arbeitet seit über 30 Jahren als Regisseur, Schauspieltrainer und Autor. Vom Schwank bis zum Lustspiel, vom Drama bis zum Musical hat er über 100 Stücke im Berufs- und Amateurtheater inszeniert – einige mit Auszeichnung. Als Schauspieler wirkte Jürg C. Maier einige Jahre in einer freien Theatergruppe in der Schweiz. Es folgten zahlreiche Gastauftritte in Theater, Film und Fernsehen. Mit vier Soloprogrammen war er in der Schweiz und in Deutschland unterwegs. 2005 gründete er mit dem «Maiers» sein eigenes Theater am Albisriederplatz in Zürich.

Hinter der Bühne

Produktionsleitung Rosi Zeroual
Regieassistenz Rosi Zeroual & Yvonne Schaller
Testassistenz Yvonne Schaller
Musik Alexandra Flura
Bühnenbau, Licht- & Tontechnik Valerio Janser & Team
Requisiten Jacqueline Schuler & Natalie Sigrist
Kostüme Gerda Jäggli & Team
Maske & Frisuren Patricia Kuster & Team
Telefonischer Vorverkauf Barbara Schmuki & Team
Internet-Vorverkauf Barbara Schmuki & Team
Kasse Toni Elischer & Lydia Del Romano
Gastronomie Monika Buchmann, Walter Uebersax & Team
Saalordnung Yvonne Schaller, Urs Müller & Team
Programm, Werbung & PR Max Trossmann & Patricia Kuster
Sponsoring Beat Inäbnit
Parkplatz-Organisation René Huber
Sicherheitsdienst Valerio Janser & Team
Internet-Präsenz Mike Huber
Programmgestaltung Erich Huber, Adliswil

 

Aufführungsdaten

Türöffnung, Kasse und Restaurationsbetrieb jeweils ab 18.30 Uhr, Sonntag ab 13.00 Uhr

Beginn Aufführung um 20.00 Uhr, Sonntag um 14.00 Uhr und 18.00 Uhr (2. Zusatzaufführung)

Samstag 13. März 2010
Donnerstag¹ 18. März 2010
Freitag² 19. März 2010
Samstag 20. März 2010
Donnerstag 25. März 2010
Freitag 26. März 2010
Samstag 27. März 2010
Mittwoch (Zusatzaufführung) 31. März 2010
Donnerstag 08. April 2010
Freitag 09. April 2010
Samstag 10. April 2010
Sonntag (2 Aufführungen) 11. April 2010
Donnerstag 15. April 2010
Freitag 16. April 2010
Samstag 17. April 2010
¹ Vorstellung Pro Sihltal  
² Geschlossene Vorstellung  

 

Eintritt

Erwachsene 25 Franken

Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre 18 Franken

Vorverkauf

Per Internet: Vom Samstag, 23. Januar, bis Dienstag, 2. März 2010, auf www.theater-adliswil.ch

Per Telefon: Vom 10. März bis 16. April 2010 jeweils Mi und Fr 9–11 Uhr auf 079 328 57 90

Theaterrestaurant und Bar

Wie jedes Jahr bietet Ihnen unser Theater-Restaurant jeweils ab 18.30 Uhr (Sonntag ab 13.00 Uhr) ein breites kulinarisches Angebot: Riz Casimir, diverse Salate inklusive Wurst-Käse-Salat und Wienerli mit Kartoffelsalat sowie verschiedene Sandwiches – ideal also, um sich vor der Aufführung gemütlich zu verköstigen (am Sonntag reduziertes Angebot). Ab 18.30 Uhr ist übrigens auch unsere Bar geöffnet und verführt auch nach der Aufführung zum Verweilen bei einem feinen Drink…

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Produktionsdetails