2003 | Arsen und Spitzenhäubchen

Zum Stück

Nelly und Martheli von Moos sind zwei äusserst liebenswürdige und hilfbereite Zeitgenossinnen. Ihren Neffen Oliver, ein berühnter Theaterkritiker, packt das nackte Entsetzen, als er die grausige Entdeckung macht, dass seine zwei Tanten mit Hilfe ihres selbstgemachten Holunderweines schon ein Dutzend einsame Männer ins Jenseits befördert und so vom Alleinsein «erlöst» haben…

Der Autor Joseh Kesselring wurde am 21. Juli 1902 als Sohn deutschstämmiger Eltern in New York geboren. Er war Professor für Musik und musikalischer Leiter und Direktor eines Amateurtheaters und schrieb 1939 – als freiberuflicher Autor und Bühnenschriftsteller – «Arsen und Spitzenhäubchen», seinen einzigen Erfolg, der ihm unerwarteten Reichtum verschaffte. Der 1944 nach dem Bühnenstück gedrehte Film mit Cary Grant, inszeniert von Frank Capra, wurde zu einem Filmklassiker. Doch dass sein Stück als scharze Komödie interpretiert wurde, war nicht im Sinne Kesselrings und löste bei ihm schwere Depressionen aus, denn er hatte sein Stück als ernstes Drama konzipiert. Joseph Kesselring starb am 5. November 1967.

Zeitlebens verband Joseph Kesselring eine Hassliebe mit seinem Vater und dessen Beruf (Ronald Kesselring war ein berühmter Chirurg). Diese Hassliebe kommt auch in «Arsen und Spitzenhäubchen» zum Ausdruck. In zwei Figuren scheint sich Kesselring selbst zu spiegeln; in Teddy, der glaubt, Theodore Roosevelt zu sein, Kesselrings grosses Vorbild für Zivilcourage – und im Polizisten Baumann, der sich als verkappter, erfolgloser Literat und Theaterautor zu erkennen gibt.

Auf der Bühne

Nelly von Moos Silvia Lutz
Martheli von Moos Monika Mayer
Teddy von Moos Stöff Buchmann
Oliver von Moos Ueli Ammann
Johannes von Moos Philipp Lutz
Pfarrer Niederer Max Trossmann
Hele Niederer, seine Tochter Irene Hausherr
Baumann Matthias Disler
Armbruster Ibrahim Blazevic
Dr. Einstein Hansjörg Schaller
Herr Schwegler, ein Gast Max Trossmann
Herr Rohner, Polizei-Wachtmeister Jörg Studer
Herr Winterhalder, Leiter des Heims «zum stillen Engel» Max Trossmann

 

Der Regisseur

Jürg C. Maier arbeitet seit über 30 Jahren als Regisseur, Schauspieltrainer und Autor. Vom Schwank bis zum Lustspiel, vom Drama bis zum Musical hat er über 100 Stücke im Berufs- und Amateurtheater inszeniert – einige mit Auszeichnung. Als Schauspieler wirkte Jürg C. Maier einige Jahre in einer freien Theatergruppe in der Schweiz. Es folgten zahlreiche Gastauftritte in Theater, Film und Fernsehen. Mit vier Soloprogrammen war er in der Schweiz und in Deutschland unterwegs.

Hinter der Bühne

Regieassistenz Alexandra Flury
Bühnenbau Heinz Baeriswyl, Urs Müller & Team
Licht- & Tontechnik Heinz Baeriswyl, Andi Albin & Team
Requisiten Pia Schlegel & Yvonne Schaller
Kostüme Monika Buchmann & Verena Huber
Maske & Frisuren Gerda Jäggli & Team
Vorverkauf & Kasse Toni Elischer & Team
Gastronomie Monika Buchmann, Toni Elischer & Team
Saalordnung Yvonne Schaller, Urs Müller & Team
Programm, Werbung & PR Philipp Lutz & Stöff Buchmann
Parkplatz-Organisation René Huber
Präsenz im Internet Marius Holzer & Philipp Lutz
Konzept und Beratung Licht Martin Burkhardt, Wädenswil
Konzept und Bertung Verleih Kostüme Esther Huss, Zürich

 

Aufführungsdaten

Türöffnung, Kasse und Restaurationsbetrieb jeweils ab 18.30 Uhr, Sonntag ab 13.00 Uhr. Aufführungsbeginn 20.00 Uhr, Sonntag 14.00 Uhr

Samstag 22. März 2003
Dienstag 25. März 2003
Donnerstag¹ 27. März 2003
Freitag 28. März 2003
Samstag 29. März 2003
Dienstag 01. April 2003
Donnerstag 03. April 2003
Freitag 04. April 2003
Samstag 05. April 2003
Sonntag 06. April 2003
Dienstag 08. April 2003
Mittwoch 09. April 2003
Freitag 11. April 2003
Samstag 12. April 2003

¹Geschlossene Vorstellung Pro Sihltal

Eintritt

Erwachsene 22 Franken

Vorverkauf

Per Internet: vom 1. Februar bis 7. März 2003 auf www.theater-adliswil.ch

Per Telefon: vom 17. März bis 12. April 2003, jeweils Mo/Mi/Fr 9-11 Uhr auf 079 328 57 90

Fotogalerie

Produktionsdetails