Zum Stück
Nelly und Martheli von Moos sind zwei äusserst liebenswürdige und hilfbereite Zeitgenossinnen. Ihren Neffen Oliver, ein berühnter Theaterkritiker, packt das nackte Entsetzen, als er die grausige Entdeckung macht, dass seine zwei Tanten mit Hilfe ihres selbstgemachten Holunderweines schon ein Dutzend einsame Männer ins Jenseits befördert und so vom Alleinsein «erlöst» haben…
Der Autor Joseh Kesselring wurde am 21. Juli 1902 als Sohn deutschstämmiger Eltern in New York geboren. Er war Professor für Musik und musikalischer Leiter und Direktor eines Amateurtheaters und schrieb 1939 – als freiberuflicher Autor und Bühnenschriftsteller – «Arsen und Spitzenhäubchen», seinen einzigen Erfolg, der ihm unerwarteten Reichtum verschaffte. Der 1944 nach dem Bühnenstück gedrehte Film mit Cary Grant, inszeniert von Frank Capra, wurde zu einem Filmklassiker. Doch dass sein Stück als scharze Komödie interpretiert wurde, war nicht im Sinne Kesselrings und löste bei ihm schwere Depressionen aus, denn er hatte sein Stück als ernstes Drama konzipiert. Joseph Kesselring starb am 5. November 1967.
Zeitlebens verband Joseph Kesselring eine Hassliebe mit seinem Vater und dessen Beruf (Ronald Kesselring war ein berühmter Chirurg). Diese Hassliebe kommt auch in «Arsen und Spitzenhäubchen» zum Ausdruck. In zwei Figuren scheint sich Kesselring selbst zu spiegeln; in Teddy, der glaubt, Theodore Roosevelt zu sein, Kesselrings grosses Vorbild für Zivilcourage – und im Polizisten Baumann, der sich als verkappter, erfolgloser Literat und Theaterautor zu erkennen gibt.
Auf der Bühne
Nelly von Moos | Silvia Lutz |
Martheli von Moos | Monika Mayer |
Teddy von Moos | Stöff Buchmann |
Oliver von Moos | Ueli Ammann |
Johannes von Moos | Philipp Lutz |
Pfarrer Niederer | Max Trossmann |
Hele Niederer, seine Tochter | Irene Hausherr |
Baumann | Matthias Disler |
Armbruster | Ibrahim Blazevic |
Dr. Einstein | Hansjörg Schaller |
Herr Schwegler, ein Gast | Max Trossmann |
Herr Rohner, Polizei-Wachtmeister | Jörg Studer |
Herr Winterhalder, Leiter des Heims «zum stillen Engel» | Max Trossmann |
Der Regisseur
Jürg C. Maier arbeitet seit über 30 Jahren als Regisseur, Schauspieltrainer und Autor. Vom Schwank bis zum Lustspiel, vom Drama bis zum Musical hat er über 100 Stücke im Berufs- und Amateurtheater inszeniert – einige mit Auszeichnung. Als Schauspieler wirkte Jürg C. Maier einige Jahre in einer freien Theatergruppe in der Schweiz. Es folgten zahlreiche Gastauftritte in Theater, Film und Fernsehen. Mit vier Soloprogrammen war er in der Schweiz und in Deutschland unterwegs.
Hinter der Bühne
Regieassistenz | Alexandra Flury |
Bühnenbau | Heinz Baeriswyl, Urs Müller & Team |
Licht- & Tontechnik | Heinz Baeriswyl, Andi Albin & Team |
Requisiten | Pia Schlegel & Yvonne Schaller |
Kostüme | Monika Buchmann & Verena Huber |
Maske & Frisuren | Gerda Jäggli & Team |
Vorverkauf & Kasse | Toni Elischer & Team |
Gastronomie | Monika Buchmann, Toni Elischer & Team |
Saalordnung | Yvonne Schaller, Urs Müller & Team |
Programm, Werbung & PR | Philipp Lutz & Stöff Buchmann |
Parkplatz-Organisation | René Huber |
Präsenz im Internet | Marius Holzer & Philipp Lutz |
Konzept und Beratung Licht | Martin Burkhardt, Wädenswil |
Konzept und Bertung Verleih Kostüme | Esther Huss, Zürich |
Aufführungsdaten
Türöffnung, Kasse und Restaurationsbetrieb jeweils ab 18.30 Uhr, Sonntag ab 13.00 Uhr. Aufführungsbeginn 20.00 Uhr, Sonntag 14.00 Uhr
Samstag | 22. März 2003 |
Dienstag | 25. März 2003 |
Donnerstag¹ | 27. März 2003 |
Freitag | 28. März 2003 |
Samstag | 29. März 2003 |
Dienstag | 01. April 2003 |
Donnerstag | 03. April 2003 |
Freitag | 04. April 2003 |
Samstag | 05. April 2003 |
Sonntag | 06. April 2003 |
Dienstag | 08. April 2003 |
Mittwoch | 09. April 2003 |
Freitag | 11. April 2003 |
Samstag | 12. April 2003 |
¹Geschlossene Vorstellung Pro Sihltal
Eintritt
Erwachsene 22 Franken
Vorverkauf
Per Internet: vom 1. Februar bis 7. März 2003 auf www.theater-adliswil.ch
Per Telefon: vom 17. März bis 12. April 2003, jeweils Mo/Mi/Fr 9-11 Uhr auf 079 328 57 90